Der AI Act ist seit 2. August 2024 in Kraft, und gilt daher in allen 27 Mitgliedsstaaten.
Umfasst die gesamte AI Wertschöpfungskette, also wenn Enduser in der EU Service konsumieren.
Derzeit ist AI und insbesondere die Chatbots ein großer Hype.
Es gibt ein Tauziehen zwischen den Regulatoren und den großen Technikkonzernen
Der Advanced Voice Mode von Chat GBT ist in der EU nicht freigeschalten, Interessierte müssen sich per VPN Service in Nordmazedonien oder Australien einloggen, um Funktionen nutzen zu können. Doch das birgt rechtliche Risiken.
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Kernelemente sind.
- Risikobasierte Klassifizierung:
Künstliche Intelligenz-Systeme werden je nach potentiellem Risiko (“unbedenklich” bis hin zu “hohem Risiko”) für Individuen und die Gesellschaft klassifiziert. Es gibt auch bestimmte Anwendungsfälle, die als “verboten” festgelegt sind, da sie gegen Grundwerte verstoßen.
Chatbots wie Chat GBT fallen unter die Kategorie “geringes Risiko”. Klassifizierungssoftware zur Erkennung von Bäumen hingegen sind als “unbedenklich” eingestuft. - Transparenzvorschriften:
Für KI-Systeme, die direkten Einfluss auf Menschen haben (z.B. Chatbots), sind Transparenzmaßnahmen vorgesehen, damit Nutzer wissen, wenn sie mit einer KI interagieren. Daher ist Transparenz insb. im Trainingsbereich der Modelle wichtig. - Datenschutz und Datenqualität:
Der AI Act legt Standards fest, um Verzerrungen und Diskriminierungen durch KI zu vermeiden. - Sicherheitsanforderungen:
Für KI-Systeme, die als hochriskant eingestuft werden, sind strenge Sicherheitsanforderungen vorgesehen. Diese sollen sicherstellen, dass solche Systeme zuverlässig und sicher sind. - Aufsicht und Compliance:
Der Act sieht auch die Einrichtung von Aufsichtsbehörden vor, die die Einhaltung der Vorschriften überwachen. Es drohen Stafen in der Höhe maximal 7% des gobalen Umsatzes bzw. und 35 Mio. EUR.