Kant reloaded im Zeitalter der KI: Kritisches Denken ist nicht delegierbar und Agilität setzt ein in Beziehung sein voraus.

Schön langsam kommt die Erkenntnis auch im Mainstream an.

Wenn jeder daheim im stillen Kämmerchen sitzt, und KI nicht nur die Medienbubble aufrechterhält sondern auch noch den Mensch von intelektuellen Tätigkeiten “entlastet” ist das gesellschaftlich die falsche Richtung.

Wir haben uns auch sattgesehen von Videolernstrecken.

Nach dem Zauber des KI Coachings sind viele bereits hart in der Realität erwacht.

Das echte Leben ist nicht simulierbar.

Und langsam setzt sich die Erkenntnis durch: Face2Face ist Merkmal von Premium Angeboten.

Ich war nicht umsonst auf Urlaub

Urlaube sind natürliche Prohylaxe gegen den Tunnelblick.

Wer ständig 360° in seiner aktuellen Tätigkeit verhaftet ist verliert oft den Blick auf das große Ganze und ist vermeintlich gefangen im Hamsterrad.

Für viele wäre es gut, auch Urlaub neu zu denken, daber das ist eine andere Geschichte und soll ein anderes Mal erzählt werden.

Home Office in den Zug verlagern: funktioniert das?

Unterwegs sein ist eine Form von in Bewegung zu sein und ein Ausbruch aus dem Alltag.

Ich bin ein neugieriger Mensch und schätze Flexibilität. Die praktische Forschungsfrage lautet: Welche Aktivitäten lassen sich vom Home-Office in den Zug verlagern, was bringt das, und hat dies Auswirkungen auf die Arbeitsorganisation?

Diese Frage erforsche ich derzeit mit einem Klimaticket im Österreichischen Bahnnetz und bin fast alle österreichischen Strecken abgefahren. Viel gesehen.

Erster Bericht nach > 20.000 km ein Zwischenfazit.

Fazit: Bei guter Planung lassen sich etwa 1/3 der Aufgaben vom Homeoffice in den Zug verlagern.

  • Persönliche Ausstattung: Notebook / Tablett / Schreibzeug / Farbstifte
    Trinken und Notration Bananenchips
  • Entscheidend ist die Ausstattung des Zuges
    • gibt es eine Steckdose – Mind: in der zweiten Klasse normalerweise nur einen pro Zweiersitz, ausser Westbahn Comfort Class
    • gibt es einen Tisch – (nice to have – vierer Tisch, da passt mehr als ein Notebook drauf)
    • gibt es WLAN (nice to have)
  • Aufgaben wo Kreativität / Nachdenken gefordert ist oder Texte gelesen werden müssen funktionieren sehr gut
  • Online Lernstrecken funktionieren sehr gut (Mobilfunkverbindung allerdings Voraussetzung)
  • Telefonierlastige weniger – für wichtige Calls / insb. wo es um schützenswerte Infos handelt no go
  • Juli/August Ferienzeit empfielt sich Upgrade auf erste Klasse, Züge sind stark ausgelastet
  • Weststrecke besseres Zugmaterial als auf der Südstrecke
  • Regionalexpress zB. Weidhofen/Ybbs und Villach – Lienz optimal, wenig los = viel Platz, Ruhe und Steckdosen
  • Mittagspausen in Zell/See, Hallstatt etc. sind schon erfrischend

Universitäten im Zeitalter der KI

Forecast: Universitäten werden durch KI nicht obsolet, müssen sich anpassen und auf ihre Kernkompetenzen zurückerinnern und diese leben.

Universitäten bieten mehr als nur reines Wissen – sie sind Orte der kritischen Reflexion, des persönlichen Austauschs und der praktischen Anwendung. KI kann zwar Informationen liefern, aber sie kann nicht die gleiche Art von tiefgehender Diskussion, kreativer Problemlösung oder menschlicher Interaktion bieten, die das akademische Leben prägt.

Außerdem lehren Universitäten nicht nur Fakten, sondern auch Methoden, ethische Prinzipien und Interdisziplinäre Denkweisen, die essenziell sind, um KI sinnvoll und verantwortungsvoll einzusetzen.

Der stille drei K Shift

Die Arbeitswelt hat sich geändert.

Die drei K sind gleich geblieben, allerdings die Bedeutung.

Verstand man früher Kommandieren, Kontrollieren und Korrigieren, so versteht man heute

Koordinieren, Kommunizieren und Kooperieren.

Manche Konzepte ändern sich relativ geräuschlos.

Wahrnehmungsfähigkeit ist zu einem entscheidenden Faktor in der Management Effektivität geworden

Frühjahrsputz im Terminkalender

Zeit kann man im engeren Sinne des Wortes nicht sparen.

Zeitdiebe fassen, ist eine wichtige Tätigkeit, die in regelmäßigen Abständen erfolgen soll. Das ist wie ein Pickerl beim Auto.

Nicht Zeit sparen, sondern Aufgaben.

Viele Menschen leiden an einer Paranoia und glauben Sie hätten kein Recht mehr auf einen Zeitblock in dem sie nicht in Terminen sitzen.

Ein effektiver Kopfarbeiter braucht unterbrechungsfreie Zeitblöcke.

Das wußte schon Management Papst Peter Drucker.

Lust auf ein paar Anregungen und flexible Konzepte zum Time Management?

Gut so – unser Erstgespräch ist nur einen Mausklick entfernt.

Natürlich ist Powerpoint auch ein Kreativitätstool

Dieser Anti-Powerpoint Hype geistert in regelmäßigen Abständen durch LinkedIn und endet in emotionalen aber fruchtlosen Debatten.

Viele übersehen – wenn es im Business um Kreativität geht, dann sollen in der Regel bessere Lösungen her.

Schriftliche Kommunikation schafft Klarheit und insbesonders ein gemeinsames Verständnis.

Steht mal etwas geschrieben, ist es für das Team einfach dagegenzutreten und Verbesserungsvorschläge zu liefern.

Rahmenbedingungen, Alternativen, etc. sind im Team zu kommunizieren, damit man gegenseitig darauf aufbauen kann.

In vielen Firmen ist allerdings das Corporate Design der Slides einfach hinderlich.

In der Regel herrscht nämlich das große Missverständnis Unternehmensinterne inhaltliche Folien könnten/müssten so gebracht werden wie Keynotes auf großen Konferenzen. Das ist leider ein Irrtum

Wer Ideen hören will, wie es besser geht, ist herzlich eingeladen bei uns auf einen virtuellen Teams Kaffee vorbeizuschauen.

Spoiler: Ist ein schnellerreichter Quickwin mit Multiplikatorwirkung.

“Umsonst gefreut” gibt es in der Realität nicht

Untersuchungen gibt es zu Hauf. Populärwissenschaftlich ist es seit dem Beststeller von Bonny Ware “Dinge die sterbende am meisten bereuen” sonnenklar.

Noch nie hat es ein Mensch bereut, sein Bestes zu geben und den Weg eingeschlagen. Auch wenn nicht alle Pläne aufgehen. Die anfängliche Befürchtung man sollte es besser unterlassen, ist bestenfalls ein Argument für den eigenen inneren Schweinehund.

Denn Momentum ist spürbar und macht viele andere gute Dinge möglich.

Macht uns KI dumm, krank und arm?

Die Antwort ist klar. Wenn wir nicht aufpassen, dann schon.

  1. Unser Gehirn ist wie ein Muskel.
    Wenn wir ihn nicht verwenden, wird er erschlaffen
  2. Derzeit ist vieles was KI betrifft gratis, aber die Uhr tickt
    Das wird mit sicherheit nicht so bleiben. Wer Milton Friedman’s Zitat “there is nothing like a free lunch” nicht kennt oder glaubt, erinnern wir uns einfach an das was wir vor einigen Jahren noch kostenlos auf Youtube sehen konnten, wo heute eine Paywall dahinter steht.
  3. Gezielt daran arbeiten, dass KI den eigenen Mehrwert multipliziert.
    In naher Zukunft wird das eine Standardanforderung sein, selbständig KI für eigene Aufgaben zu nutzen. Wer das nicht beherrscht, droht den Anschluss zu verlieren.

Daher

KI überall dort ranlassen, wo ein Potential für einen Mehrwert da ist.
Sich mit der eigenen Community austauschen und Inspirationen nutzen.
Keine Scheu hinsichtlich KI, jedoch

  1. Zuerst Hirn einschalten.
  2. Dann die KI fragen
  3. Kritisch Output mit Hausverstand prüfen
  4. Besondere Vorsicht dort walten lassen, wo man ggf. für KI Inhalte, die als eigene ausgegeben werden haftbar gemacht werden kann.

KI als Sparring Partner nutzen ist ein interessantes Feld, das ich derzeit ausloote.

Stay tuned. Updates folgen.

ATM

Zufriedenheit rockt.

Der Hirnforscher Manfred Zimmermann hat schon vor mehr als zwanzig Jahren in seinem Buch “Das Gehirn aus Nachrichtentechnischer Sicht” auf ein interessantes Phänomen hingewiesen. Pro Sekunde strömen Millionen Informationen auf unsere Sinnesorgane ein. Wir können jedoch nur 40 bewußt verarbeiten.

Das entspricht dem Verhältnis der Größe einer Briefmarke zu einem Fußballstadion.

Diese 40 Informationen nennt er “das 40 Bit Fenster”.

Die Preisfrage – wie vermüllt ist unser 40 Bitfenster mit negativen Dingen?

Durch Focus auf positive Dinge können wir jederzeit Frühjahrsputz in unserem Hirnen machen.

 

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Schreiben wir uns die Dinge auf und sehen uns am Abend die Liste an.

Übrigens, dankbar einschlafen ist eine gute Idee.

Über Schlaf werden wir noch einiges hören.