Home Office in den Zug verlagern: funktioniert das?

Unterwegs sein ist eine Form von in Bewegung zu sein und ein Ausbruch aus dem Alltag.

Ich bin ein neugieriger Mensch und schätze Flexibilität. Die praktische Forschungsfrage lautet: Welche Aktivitäten lassen sich vom Home-Office in den Zug verlagern, was bringt das, und hat dies Auswirkungen auf die Arbeitsorganisation?

Diese Frage erforsche ich derzeit mit einem Klimaticket im Österreichischen Bahnnetz und bin fast alle österreichischen Strecken abgefahren. Viel gesehen.

Erster Bericht nach > 20.000 km ein Zwischenfazit.

Fazit: Bei guter Planung lassen sich etwa 1/3 der Aufgaben vom Homeoffice in den Zug verlagern.

  • Persönliche Ausstattung: Notebook / Tablett / Schreibzeug / Farbstifte
    Trinken und Notration Bananenchips
  • Entscheidend ist die Ausstattung des Zuges
    • gibt es eine Steckdose – Mind: in der zweiten Klasse normalerweise nur einen pro Zweiersitz, ausser Westbahn Comfort Class
    • gibt es einen Tisch – (nice to have – vierer Tisch, da passt mehr als ein Notebook drauf)
    • gibt es WLAN (nice to have)
  • Aufgaben wo Kreativität / Nachdenken gefordert ist oder Texte gelesen werden müssen funktionieren sehr gut
  • Online Lernstrecken funktionieren sehr gut (Mobilfunkverbindung allerdings Voraussetzung)
  • Telefonierlastige weniger – für wichtige Calls / insb. wo es um schützenswerte Infos handelt no go
  • Juli/August Ferienzeit empfielt sich Upgrade auf erste Klasse, Züge sind stark ausgelastet
  • Weststrecke besseres Zugmaterial als auf der Südstrecke
  • Regionalexpress zB. Weidhofen/Ybbs und Villach – Lienz optimal, wenig los = viel Platz, Ruhe und Steckdosen
  • Mittagspausen in Zell/See, Hallstatt etc. sind schon erfrischend

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